Feuchte Untergründe und drückendes Wasser stellen auf Baustellen immer wieder ein Problem dar, für das die Sika Deutschland GmbH mit der EpoCem-Technologie eine Lösungsmöglichkeit bietet. Das bestehende Portfolio wird nun um den Instandsetzungsmörtel Sikagard-920 EpoCem erweitert. Der dickschichtige, hochbeständige ECC-Mörtel verhindert die osmotische Blasenbildung bei rückwärtiger Feuchteeinwirkung und kann auf grünem Beton oder Betonen mit rückwärtiger Durchfeuchtung appliziert werden. Aufgrund der hohen Beständigkeit gegenüber aggressiven Medien kann Sikagard-920 EpoCem ideal in Abwasserbauwerken eingesetzt werden. Die EpoCem-Technologie verkürzt Bauzeiten um mindestens eine Woche gegenüber einer konventionellen Ausführung und ermöglicht so eine schnellere Sanierung bei minimierten Sperrzeiten.
Im Zuge von Betoninstandsetzungen ist das Applizieren von Kunstharzbeschichtungen auf mineralischen Untergründen oftmals problematisch, da die Feuchtigkeit des Untergrundes häufig zu Verzögerungen im Bauablauf führt. Neben der Option, den Untergrund aufwändig trocken zu legen, stellt die Verwendung eines ECC- beziehungsweise epoxidharzvergüteten Mörtels als temporäre Feuchtigkeitssperre eine schnellere und kostengünstigere Möglichkeit dar. Hier bietet Sika mit der EpoCem-Technologie verschiedene Lösungen an. Es handelt sich dabei um eine Zwischenschicht, Feinspachtelung oder einen Grobmörtel, die in der Regel vor der Applikation einer Reaktionsharzbeschichtung notwendig wird .
Kombination chemischer und physikalischer Eigenschaften
Sikagard-920 EpoCem ist ein 3-komponentiger Instandsetzungsmörtel. Die beiden flüssigen Komponenten bestehen aus einer Epoxidharz-Dispersion, die Pulverkomponente aus Zement und mineralischen Zuschlägen. Die chemischen Eigenschaften des Epoxidharzes werden mit den physikalischen Eigenschaften des Zementgemisches kombiniert und ermöglichen so die Bildung einer temporären Feuchtigkeitssperre. Der hochsulfatbeständige Mörtel senkt die oberflächennahe Feuchte auf <4% CM. Die so entstandene temporäre Feuchtigkeitssperre kann innerhalb von sieben Tagen mit einem difffusionsdichten Oberflächenschutz ohne die Gefahr von osmotischer Blasenbildung überarbeitet werden. Mit einer möglichen Schichtdicke von sechs bis 30 mm eignet sich Sikagard-920 EpoCem für viele Instandsetzungsmaßnahmen, vor allem bei Abwasserbauwerken.
EpoCem-Technologie seit über 30 Jahren bewährt
Sanierungsarbeiten an Abwasserbehandlungsanlagen können teuer werden. Die bei den Ausbesserungsarbeiten verwendeten Produkte müssen folglich eine angemessene Dauerhaftigkeit aufweisen, um die definierte Lebensdauer zu verlängern. Wie bei der Kläranlage Geesthacht, die im Jahr 2000 mit Sikagard-720 EpoCem saniert wurde. Die insgesamt rund 42 qm Beschichtung sind auch 20 Jahre später noch in einwandfreiem Zustand. Die EpoCem Technologie hat sich bereits seit über 30 Jahren bewährt und ihre Dauerhaftigkeit wie in Geesthacht unter Beweis gestellt. Nun schreibt die Neuentwicklung Sikagard-920 EpoCem diese Erfolgsgeschichte fort.